Anavarza - Anazarbus
|
|
|
|
Stadttor |
Verstreute... |
...Ruinen |
Im Müze |
Anavarza (oder Anazarbus) ist eine seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert besiedelte römische Stadt, die später unter byzantinischer, arabischer, mamelukischer und schließlich armenischer Herrschaft war. Die Armenier bauten auch die von Weitem schon sichtbare Burg, die sich weit über den Bergrücken zieht. Die Burg - deren Besteigung uns denn doch zu schweißtreibend war - ist auch fast das einzige erhaltene Bauwerk der Stadt, der Rest liegt in Trümmern über eine endlos erscheinenden Ebene zu Füßen des Burgbergs verstreut.
Erst 2003 hat das Deutsche Archäologische Institut in Istanbul mit der Erforschung der Stadt begonnen, von Ausgrabung kann noch keine Rede sein. In der Ebene finden sich eine umschließende Stadtmauer mit zwei Toren. Das eine davon sieht man gleich bei der Anfahrt, das wesentlich besser erhaltene zweite entdeckt man erst nach Umrundung des Stadtgebiets. Dort findet sich auch das Grabungshaus sowie der Wächter, der dem Besucher den Weg zu den einzelnen Attraktionen zeigt. Innerhalb
der Mauer liegen die üblichen Gebäudereste, Bäder, Thermen, Kirchen usw., auch ein Theater und ein Stadion gibt es natürlich, sie sind aber allenfalls an der Geländeform zu erkennen.
Beim Umfahren der Stadt passiert man im Dorf Dilekkaya einen Hof, der sich stolz Museum nennt. Der Besitzer und seine Familie zeigen gerne die im Freien ausgestellten Reliefs, einen Sarkophag, Säulenreste und ähnliches. Er hat auch zwei durchaus sehenswerte Mosaike vorzuweisen.
Man kommt von Osmaniye aus nach Anavarza, indem man der Hauptstraße Richtung Adana folgt, bei Ceyhan rechts abbiegt in Richtung Kozan (Anavarza ist schon ausgeschildert) und dann nach ca. 20 km wieder rechts abbiegt nach Dilekkaya.Im Netz findet sich u. a. die sehr informative Seite der Ausgräber vom Deutschen Archäologischen Institut: www.dainst.org/index_3385_de.html
Zurück zur Startseite