Zitadelle von Gaziantep


Gesamtansicht 2012 Festungsmauer Innenhof Gang


Die meisten Festungen in der Türkei, ob aus antiker Zeit, von Kreuzrittern, Seldschuken oder wem auch immer erbaut, haben eines gemeinsam: Sie bieten von weit weg einen imposanten Anblick, aus der Nähe verlieren sie ihre Faszination und das Innere besteht meisten nur aus braunen Wiesen und Gestrüpp mit reichlich Müll dazwischen.
Eine der Ausnahmen ist die Zitadelle von Gaziantep. Die Außenmauern sind in gepflegtem Zustand, im Innenhof wird systematisch ausgegraben und restauriert. Ein Führer ist vor Ort, der den Besucher durch ausgegrabene Räume führt und auf Wunsch auch den Zugang zu einem unterirdischen Gang aufschließt, der die Burg fast einmal umrundet. Der Ausblick auf die Stadt und das östlich der Mauern liegende Basarviertel ist ebenfalls einen Aufstieg wert.
2012 war in dem unterirdischen Gang ein Museum eingerichtet, das den heldenhaften Befreiungskampf der Stadt gegen die französische Herrschaft zum Thema hatte. Naja, wers mag!? Die Burg selbst war leider geschlossen
Das Bauwerk wurde vom byzantinischen Kaiser Justinian errichtet und in seldschukischer Zeit runderneuert. Laut Auskunft der Ausgräber auf dem Dülük Baba Tepesi wurden bei Grabungen im Burgbereich sogar hethitische Zeugnisse gefunden, was wir aber, siehe oben, nicht überprüfen konnten

Die Zitadelle ist von fast überall aus zu sehen, wenn man nicht zu Fuß gehen will, lässt man sich am besten mit dem Taxi fahren.

Im Netz ist speziell über die Burg nicht viel zu finden, ein Bild, wie es vor der Restaurierung aussah, findet man bei http://i-cias.com/cgi-bin/eo-direct.pl?gaziantp.htm

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