Karatepe


Wettergott Galeere Eingang Nordtor Portallöwe
Krieger? Gastmahl des Asitawatas Hieroglyphen Abschnitt des Südtors


Der "Schwarze Berg" Karatepe ist neben Hattusa/Bogazköy der bedeutendste hethitische Fundort. Im Gegensatz zu der alten Hauptstadt Hattusa stammt Karatepe aus der späthethitischen Zeit, als das ehemalige Großreich in viele kleine Fürstentümer zerfallen war, zwischen dem 12. und dem 8. vorchristlichen Jahrhundert.
Das hiesige Kleinreich regierte ein Lokalfürst namens Asitawatas, der sich und seinen Hofstaat auf herrlichen Reliefs verewigt hat. Diese Reliefs bilden die Sockel zu zwei Toranlagen, und sie sind vor allem deshalb so einmalig, weil sie Szenen aus dem "normalen" Leben darstellen. Zu sehen sind Affen, eine stillende Mutter, eine Galeere mit Fischen und besiegten Feinden im Wasser, ein Segelschiff mit voller Takelage, am bekanntesten ist die Darstellung eines Festmahls mit Asitawatas als gemütlichem Landesvater, dem gerade Essen aufgetan wird. Flankiert werden die beiden Tore von den allseits beliebten Löwen, weshalb der Berg auch Arslantas genannt wird.
Unter Hethitologen ist der Karatepe berühmt, weil hier Ende der Vierzigerjahre eine zweisprachige, phönizisch-hethitische Inschrift gefunden wurde, durch die die Entzifferung der hethitischen Hieroglyphen erst möglich wurde.
Die sonstigen Reste der Festung sind im Gebüsch versteckt und eher zu vernachlässigen.

Für die Anfahrt hält man sich von Osmaniye aus an die Schilder zum Karatepe-Nationalpark.

Das totale Photographierverbot auf dem Gelände ist freundlicherweise seit ein paar Jahren aufgehoben, deshalb gibt es jetzt auch Bilder.

Netz: www.atamanhotel.com/karatepe.html
www.gik.uni-karlsruhe.de/projekte/karatepe/sld017.htm
www.hittitemonuments.com/karatepe/ und natürlich Wikipedia

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