Milet


Theater Ionische Stoa Hafenmonument
Faustina-Thermen Hafenlöwe Im Museum


Daß Milet mit 100000 Einwohnern die größte ionische Stadt in Kleinasien war, sieht man heute nur noch an der Weitläufigkeit des Geländes. Von den einstigen vier Häfen ist nichts mehr zu erkennen. Ähnlich wie in Ephesus haben die Sedimente des Mäander dafür gesorgt, daß die Stadt heute 10 Kilometer vom Meer entfernt liegt und schon zu römischen Zeiten ihre Bedeutung verlor. Die heutigen Ruinen sind, bis auf das Theater, nicht sonderlich spektakulär. Wer sich allerdings genügend Zeit nimmt, durch das riesige Gelände zu stromern, wird dennoch mit Sehenswertem belohnt. Allem voran eben das Theater, bekrönt von einer byzantinischen Festung, von der man einen hervorragenden Überblick über die Stadt und die Mäanderebene genießen kann. Nördlich davon lag der Löwenhafen, von dem noch zwei Marmorlöwen und das Unterteil des Hafenmonuments erhalten sind. Im Osten liegt der Nord- und der Südmarkt mit der wieder aufgestellten ionischen Stoa. Dort begann die Heilige Straße nach Didyma. Südlich des Theaters liegen die Faustina-Thermen, eine umfangreiche, recht gut erhaltene Thermenanlage. Auch das Museum auf der anderen Seite der Zufahrtsstraße ist einen Besuch wert.

Für die Anfahrt gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem ob man vorher noch Priene sehen will oder anschließend Didyma oder alles zusammen. Was aber für meinen Geschmack entschieden zuviel für einen Tag ist. Auf alle Fälle ist all das von der Straße Selçuk-Milas unübersehbar ausgeschildert.

Im Netz gibt es unter vielem anderen die Ausgrabungsseite www.ruhr-uni-bochum.de/milet/ und Wikipedia

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