Die Museen im Gülhane Park

Alexander-Sarkophag
Iskender bei der Löwenjagd
 Athene kämpft mit Giganten,
aus Aphrodisias
 Kolossalstatue
des Bes
Çinili Kösk
Fayencen-Museum
Hethitischer Torlöwe mit
Inschrift aus Maras		 Löwe vom Ischtar-Tor
aus Babylon 		Hethitischer
Sturmgott 		Assyrischer Königswagen
aus Hadatu

Das archäologische Museum (die ersten drei Bilder) befand sich ursprünglich im Cinili Kösk (viertes Bild), der heute die Fayencen-Sammlung beherbergt. Der erste Direktor Osman Hamdi Bey war selbst grabender Archäologe und steuerte Ende des 19. Jahrhunderts von seinen Ausgrabungen einige der Highlights persönlich bei, so auch zum Beispiel den Alexander-Sarkophag aus Sidon (Libanon). Der ist allerdings nicht etwa der Sarg des großen Iskender, sondern heißt wegen der dargestellten Szenen so. Die Funde des Urvaters der türkischen Archäologie füllen, mitsamt einer Ausstellung über Hamdi Bey selbst, große Teile des Erdgeschosses.
Außerdem finden sich beachtliche Funde aus allen Epochen, von der Steinzeit bis zur byzantinischen Periode. Auch trojanische Funde sind ausgestellt, soweit Herr Schliemann sie nicht außer Landes gebracht hat.
Im Altorientalischen Museum (untere Bildreihe) sind zum einen beeindruckende Funde aus Sumer, Assyrien und Babylon, zum anderen ägyptische und natürlich hethitische Ausstellungsstücke.
Ein zwar unscheinbares, aber beachtliches Stück ist eine Steintafel aus Hattusas. Sie enthält den ersten dokumentierten Friedensvertrag der Geschichte, geschlossen 1296 v. Chr. nach der Schlacht von Kadesch zwischen Pharao Ramses II. und dem Hethiterkönig Hattusili III. Eine Kopie davon hängt im UN-Gebäude in New York.

Die drei genannten Museen bilden einen Komplex zwischen Topkapi und dem Gülhane-Park, sind vom ersten Hof des Topkaki ausgeschildert. Man muss immer damit rechnen, daß wegen Renovierungsarbeiten Teile davon nicht zugänglich sind, trotzdem lohnt sich der Besuch immer.

Im Netz gibts u.a. Bilder bei:www.kzu.ch/fach/as/gallerie/rare/istanbul/ist_00.htmund einen Artikel bei Wikipedia

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