Sardes


Artemistempel Gymnasion mit... ...Pool
Synagoge mit... interessanten Intarsien... und Löwenaltar


Sardes war die Hauptstadt des Lyderreiches. Hier herrschte bis zum 6. Jhdt. v. Chr. das Geschlecht der Mermnaden mit so bekannten Königen wie Gyges (ja, der mit dem Ring) und Krösus. Dieser war, trotz seines sagenhaften Reichtums, der letzte lydische König, danach kamen die Perser. Ihm wird auch die erste Münzprägung der Geschichte zugeschrieben.
Der römische Teil der Ruinen liegt auf der Nordseite der Hauptstraße, die auch der alten persischen Königsstraße entspricht. Dort ist allen voran als erstes das von amerikanischen Archäologen etwas hollywoodmäßig restaurierte Gymnasion zu sehen. Hinter der protzigen Front liegen Thermen mit einem Wasserbecken im Zentrum. Daneben ist das Gelände der Synagoge, die durch ihre Fußbodenmosaike und die wunderbaren Marmorintarsien an den Wänden beeindruckt. An ihrer Außenseite sind Reste von Wohn- und Geschäftshäusern zu sehen.
Auf der Südseite der Durchgangsstraße liegt in einiger Entfernung der griechische Teil von Sardes, hauptsächlich bestehend aus dem ganz schön großen Artemistempel. Er sollte sich eigentlich größenmäßig mit dem Artemision von Ephesus und dem Apollotempel von Didyma messen können, wurde aber nie ganz fertiggestellt. Immerhin hat er Fußballplatz-Maße, 100 x 48 m, und die beiden noch stehenden Säulen haben eine Höhe von 17 Metern.

Sardes liegt an der vielbefahrenen Straße Izmir-Afyon, ca. 100 km vom Meer entfernt bei dem Örtchen Sart. Das Gymnasion ist beim Vorbeifahren nicht zu übersehen. Die Gegend von Sardes ist, meinem Gefühl nach, eine der heißesten Ecken der Türkei, man sollte sich also mit Getränken versorgen!

Außer Wikipedia gibt es im Netz noch jede Menge Münzen auf der Seite der Harvard-Universität www.artmuseums.harvard.edu/search/results.dot# und eine Seite mit vielen Photos www.pbase.com/dosseman/sardis_turkey&page=all

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