Die hellenistische Stadt Termessos ist aus der pisidischen Bergfestung Solymos hervorgegangen. Die "Solymer", wie sich die Bewohner von Termessos dann auch nannten, galten als außerordentlich wehrhaftes Volk. Sie widerstanden sogar erfolgreich den Eroberungsversuchen Alexanders des Großen, legten sich mit allen Nachbarstädten und mit dem gesamten lykischen Bund an. Die Überreste der Stadt sind größtenteils sehr gut erhalten und auch auf Grund der Landschaft ein Pflichtbesuch. Allerdings sollte man auf alle Fälle Zeit und viel Puste mitbringen, auch Getränke für den langen Marsch durch die Ruinen sind empfehlenswert. Schon vom Hadrianstor, das man vom Parkplatz aus sieht, bis zum Theater ist ein Höhenunterschied von 300 Metern zu überwinden. Und die schier endlose und unglaublich reich bestückte Nekropole fängt darüber erst an. Auf dem Weg zum Theater passiert man gewaltige Stadtmauern, das Gymnasium, ein Heroon und viele andere - auch unidentifizierte - Gebäude in gutem Zustand. Erreicht man dann das
Theater, wird man von der bombastischen Bergkulisse in den Bann gezogen. In der Schlucht hinter dem Bühnenhaus ist eine weitere Nekropole mit Bergen von durch Erdbeben abgestürzten Sarkophagen zu sehen. Danach kann man zwischen hunderten von mehr oder weniger reich verzierten Steinsärgen weiter nach oben steigen und auf der anderen Seite des Termessostals wieder runterklettern. Dabei kommt man auch an schönen Felsengräbern vorbei. Das Gebiet um Termessos wurde 1970 zum Nationalpark "Termessos Milli Parki" erklärt. Für Interessierte ist auch Tier- und Pflanzenwelt durchaus betrachtenswert.Von Antalya geht die Fahrt zunächst am westlichen Stadtrand nach Norden Richtung Burdur, dann nach 11 km westlich auf die Straße nach Korkuteli/Denizli. Von dort aus sind es nochmal ca. 15 km bis zur beschilderten Abfahrt nach Termessos.Netz u.a.: http://www.alanyaguide.de/texte/alanya/antike_staedte/18a_termessos.htm
