Tyana - Kösk Höyük


Ruinen im Ort Aquädukt Wasserbecken Kösk Höyük


Die Geschichte des Ortes Kemerhisar beginnt schon in hethitischer Zeit als Tuwanuwa. In der Ära der späthethitischen Kleinstaaten war hier das Zentrum von Tuwana. In hellenistischer und römischer Zeit schließlich hieß der Ort Tyana.
Im Ort sind verschiedene, nicht bezeichnete und erklärte Ruinen zu sehen, unter anderem eine Art Wasserbecken direkt an der von Nigde kommenden Durchgangsstraße und schräg gegenüber ein "römisches Bad" auf dem Gelände der Schule. Etwas nördlicher am Ortsrand findet man ein etwas größeres, aber leider ebenso unbeschriftetes Ruinengelände. Genau da beginnt die größte Attraktion des Ortes, die fast zwei Kilometer langen Reste eines Aquädukts, der recht eindrucksvoll anzusehen ist. Je weiter man ihm nach Osten folgt, desto weniger ist allerdings davon zu sehen, bis er schließlich ganz verschwindet. Nochmal zwei Kilometer weiter in der gleichen Richtung ist schließlich das Becken erhalten, aus dem die Wasserleitung gespeist wurde. Direkt daneben liegt der Siedlungshügel Kösk Höyük, der seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Die Grabungsstelle ist eingezäunt, aber die Funde sind im Museum von Nigde ausgestellt. Auch ein rekonstruiertes Haus kann dort besichtigt werden.

In Nigde fährt man vom zentralen Hükümet Meydani mit dem Atatürk-Reiterdenkmal aus immer nach Südwesten, der Straße folgend, und erreicht unweigerlich Bor und danach Kemerhisar. An der ersten größeren Abzweigung biegt man links ab und sieht bald den Aquädukt. Folgt man diesem und hält sich, wenn er verschwindet, weiter in östlicher Richtung, kommt man zu dem Wasserbecken und zum Kösk Höyük ("Roma Havuzu").

Die einzige sehenswerte, ausführliche Webseite zu Tyana, die ich im Netz gefunden habe, ist leider nur italienisch, aber immerhin gibt es einen Wikipedia-Artikel über Tyana und einen über den Kösk Höyük.

Zurück zur Startseite