Harran


Von der Zitadelle... ...schaut man auf... ...jede Menge Trulli... ...und die Ulu Cami


Von der bis in assyrische und babylonische Zeit zurückreichenden Geschichte Harrans ist heute nicht mehr allzu viel zu sehen. Das älteste noch vorhandene Bauwerk ist die ziemlich verfallene Stadtmauer mit sieben mehr oder weniger erkennbaren Toren.
Den Reiz des Ortes machen vor allem die "Trulli"-Häuser aus, bienenkorbförmige Bauten aus Stampflehm, die zu mehreren zusammen Gehöfte bildeten. Die Form und das Material sind für das vorherrschende Klima bestens geeignet.
Im Dorf liegt eine recht beeindruckende Zitadelle aus dem 11. Jhd., die man erklettern kann. Hier hat früher ein Tempel des Mondgottes Sin gestanden, und hier wurde auch die im Museum von Urfa ausgestellte Stele von Nabonid gefunden. Von oben hat man dann einen schönen Überblick über das Dorf mit den Bienenkörben, leider sehr durchwachsen mit modernen Bauten, Beton-Strommasten, Blech-Mülleimern und sonstigen kulturellen Zeugnissen.
Enttäuschenderweise ist der Ort zur reinen Touristenattraktion verkommen, man wird von Scharen von Kindern und Jugendlichen, die ihre Dienste als Fremdenführer anbieten oder ihre Erzeugnisse verkaufen wollen, in unangenehmer Weise bedrängt, sodaß von der früher sicherlich vorhandenen Atmosphäre des Ortes nichts mehr übrig ist.
Am östlichen Rand, auch von der Burg aus sichtbar, liegen die Ruinen der Ulu Cami aus dem achten Jahrhundert, angeblich die älteste Moschee auf anatolischem Boden.

Von Sanli Urfa fährt man nach Süden in Richtung Akcakale, nach ca. 40 km biegt eine beschilderte Straße nach Westen ab, die direkt nach Harran führt.

Netz z. B.: www.fortunecity.de/lindenpark/gaudi/522/harran.html
oder: www.turkiyeninrehberi.com/de/kultur/harran.asp

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